 Das Kreismuseum Syke zeigt vom 1. August – 31. Oktober 2021 im gesamten Obergeschoss des Ackerbürgerhauses unter dem Titel „Alles im Fluss“ Aquarelle und Ölbilder des Syker Malers Werner Kühl (1906-1944) aus den 1920er und 1930er Jahren.
Werner Kühl, der 1944 mit 38 Jahren als Soldat in Polen starb, studierte in den 1920er Jahren an der Kunstgewerbeschule Bremen, unter anderem bei dem bekannten Bremer Maler Willy Menz. Dieser lehrte seinen Schüler eine expressive, aber noch gegenständliche Malerei. Kühl setzte diese in zahlreichen Aquarellen, unter anderem auf seinen Studienreisen gemeinsam mit einigen Kommilitonen durch Franken und Mitteldeutschland um. Spätere Reisen führten ihn auch nach Schleswig-Holstein. In den 1930er Jahren wandelte sich sein Stil zu einer eher impressionistisch zu nennenden Malweise. Die Bilder zeigte er nun auf einigen überregionalen Ausstellungen.
Die jetzige Präsentation zeigt über 20 Landschaftsbilder, die die Darstellung des Wassers zum beherrschenden Thema haben, wie beispielsweise die der Geltinger Bucht an der Ostsee oder in der Bäche und Flüsse in die sie umgebende Landschaft eingebettet sind. Allein vier Arbeiten sind dem Bremer Hafen und den dort einlaufenden oder festzumachenden Ozeandampfern gewidmet. Immer aber blieb auch Syke und seine Umgebung für ihn ein bevorzugtes Motiv, davon zeugen seine Hachebilder. Zu entdecken ist ein Maler, der in den 15 Jahren seiner Schaffenszeit ein beeindruckendes Werk hinterließ
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