In Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises Diepholz. Leitung Traute Dittmann.
„De frömde Fro“, Novelle von Heinrich Schmidt-Barrien
Um „plattdüütsche Böker“ von Heinrich Schmidt-Barrien (1902 – 1996) geht es im Kreismuseum Syke am Mittwoch, 5. Februar um 15 Uhr. Im Mittelpunkt steht die Novelle „De frömde Fro“. Der Autor hat sie 1951 geschrieben, sie spiegelt die damalige Zeit: Nach dem 2. Weltkrieg war Wohnraum knapp. Die Menschen mussten zusammenrücken, und da blieben Konflikte nicht aus. Auch in der Wohnung des Ehepaares Heini und Marie wird ein Zimmer beschlagnahmt. Dort zieht Eleonore Andromeit ein. Diese Frau aus dem Osten umgibt etwas Düsteres. Von Menschen hält sie sich fern, aber mit Tieren hat sie eine glückliche Hand. Heini kann sich ihrem Reiz nicht entziehen und steht zwischen ihr und seiner Frau. Er spürt dem Schicksal der Fremden nach, und am Schluss kommt es zum Eklat. Wer daran die Schuld trägt, das versucht der Ich-Erzähler zu ergründen, indem er das Geschehen von allen Seiten beleuchtet. Diese Novelle wurde in den 50er Jahren auch als Hörspiel gesendet; das Thema ist immer noch aktuell.
Traute Dittmann wird die Novelle vorstellen und die anschließende Gesprächsrunde – nicht nur für Plattdeutsche – leiten. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule des Landkreises Diepholz statt. Der Kostenbeitrag von 7,00 Euro schließt Kaffee und Butterkuchen ein. Um Anmeldung bittet das Kreismuseum unter Telefon: 04242/2527 oder per E-Mail: info@kreismuseum-syke.de |
