Raum ist in der kleinsten Hütte – Siedlungen und Siedlungsbauten im heutigen Landkreis Diepholz vom 18. Jhd. bis 1970

13. Juli - 19. Oktober 2025
Sonderausstellungsraum

Der Mensch suchte als soziales Wesen seit jeher die Gemeinschaft mit anderen Menschen. Dementsprechend erschien es günstig, sich gemeinsam an einem festen Ort niederzulassen. Dieser Siedlung kam eine besondere Bedeutung zu. Im Projekt „Siedlungen und Siedlungsbauten im heutigen Landkreis Diepholz vom 18. Jahrhundert bis 1970“, das von 2022 bis 2024 vom Kreisheimatbund Diepholz e.V. in Kooperation mit dem Kreismuseum Syke verwirklicht wurde, sollte dieser Bedeutung Rechnung getragen werden. Als Beginn des Untersuchungszeitraumes wurde das 18. Jahrhundert bestimmt, als die Städte, Flecken, Dörfer oder Bauerschaften bereits lange Bestand hatten, sich aber innerhalb dieser Orte weitere Siedlungen bildeten.

Ein besonderes Augenmerk wurde auf die so genannten „Siedlungshäuser“ gerichtet, die ab den 1920er Jahren erbaut worden waren und nach dem Zweiten Weltkrieg Hochkonjunktur besaßen. Aber auch andere Siedlungsbauten, von Häuslingshäusern bis hin zu Baracken, erfuhren Berücksichtigung. Vor allem standen die Menschen, die diese Siedlungen und Gebäude mit Leben füllten, im Mittelpunkt.

Um diesem Thema gerecht zu werden, recherchierten viele ehrenamtliche Heimatforscher, die Mitarbeiter aus den kommunalen Archiven und andere Personen aus allen Regionen des Landkreises Diepholz. Diese Ausstellung, die einen Teil der Ergebnisse beinhaltet, lädt die Besucher ein, diese Erinnerungsorte – diese teils noch bestehenden, teils vergangenen Siedlungen, Siedlungsbauten sowie die Bewohner und deren Schicksale – kennenzulernen.