 Im Kreismuseum Syke findet am Sonntag, 27.10.2019 von 10-18 Uhr ein großer Handwerker- und Apfelsonntag mit Backtag statt. Auf der Museumsdiele bestimmt die Bassumer Pomologin Ariane Müller die Sorten der von den Besuchern mitgebrachten Äpfel. Für eine genaue Sortenbestimmung sollten 4-5 Äpfel einer Sorte mit Stiel mitgebracht werden. Auf den Tischen finden sich Beispiele von über 200 historischen Apfelsorten. Einen Stand mit Literatur rund um das Thema Obst bietet der BUND.
An den Maschinen und in den Werkstätten des Museums herrscht Hochbetrieb. Museumsschmied Peter Steinke wird, unterstützt von seinem Kollegen Siegfried Blume, das Schmiedefeuer entfachen, Mühlenbauer Erhard Wührmann-Kolander bringt die hand- und motorbetriebenen Grütz- und Schrotmühlen im Wührdener-Speicher in Betrieb und die Museumsdrucker Wolfgang Brosen und Lutz Harjes die Victoria-Druckmaschine von 1937 im Ackerbürgerhaus.
Die Sägemeister am Horizontalgatter von 1907 haben einen dicken Baumstamm aufgelegt, den sie zu Bohlen verarbeiten. Dies funktioniert nur mit Hilfe des historischen Schleifringmotors, den die Museumsgäste durch eine Scheibe in Funktion beobachten können. Auch die Sattlerei und die Schuhmacher-Werkstatt sind im wahrsten Sinne des Wortes belebt. Der Uhrmacher Peter Mahlstedt ist an seinem Platz vor der „guten Stube“ anzutreffen.
Im Innenhof des Museums lassen sich Rechenmacher, Besenbinder und Seiler gerne bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Giesela Clausen wird den Besucherinnen und Besuchern die Kunst des Stuhlflechtens vorführen. An der Apfelpresse in der Remise wird Museumsmitarbeiter Wilfried Müller selbstgemachten Apfelsaft zum Probieren anbieten.
Die Museumsbäcker haben den Steinbackofen angeheizt und liefern den ganzen Tag über frisches Brot und Stuten.
Holzboote oder Futtersilos können die kleinen Gäste unter Anleitung der Museumspädagoginnen im Kindermuseum bauen. Im Sommergarten und auf der Museumsdiele ist mit Bratwurst, Kaffee, Kuchen und kalten Getränken für das leibliche Wohl gesorgt. Für die kleinen und großen „Naschkatzen“ gibt es Süßes in Tante-Emmas-Laden.
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