 Die Weimarer Republik
Die Zeit zwischen 1919 und 1933 wird zum Thema der diesjährigen Tagung zur Regionalen Geschichte des Kreisheimatbundes, des Kreismuseums Syke und des Bauernhausarchivs am Samstag, 19. Oktober 2019 in der Zeit von 10.00 bis 15.00 Uhr auf der Diele des Museums.
Zum hundertsten Mal jährt sich in diesen Tagen die Begründung der sogenannten Weimarer Republik durch die Verabschiedung der Verfassung im Nationaltheater von Weimar. Viel, auch Widersprüchliches, ist in den vergangenen Jahrzehnten über die erste deutsche Demokratie, ihre Bekämpfung von verschiedenen politischen Seiten und ihr Scheitern geschrieben und berichtet worden. Im Gedächtnis geblieben sind vor allem die großen Wegmarken, von den Putschversuchen über die Inflation und das zügellose Großstadtleben bis hin zur Weltwirtschaftskrise, Massenarbeitslosigkeit und dem gleichzeitigen Erstarken des Nationalsozialismus. All dieses bleibt auf der Tagung nicht ganz unerwähnt. Im Mittelpunkt aber stehen die Geschehnisse und vielfältigen Veränderungen, insbesondere auch im alltäglichen Leben der Menschen in der Region zwischen Weser und Hunte zwischen 1919 und 1933. Aspekte dieser spannenden, in vieler Hinsicht folgenreichen Zeitepoche werden in insgesamt sechs 30-minütigen bebilderten Vorträgen bekannter Historiker und Regionalforscher thematisiert.
Dr. Olaf Grohmann
Weimar. Die gescheiterte Republik. Ein kurzer Überblick über die politische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung unter Berücksichtigung des heutigen Niedersachsens.
Jens Jacobsen-Bremer
Der Aufstieg der NSDAP in der Kreisstadt Syke und Umgebung.
Dr. Ralf Vogeding
Der Alltag der Menschen und seine Veränderungen in der ländlichen Region zwischen Weser und Hunte in den 1920er Jahren. Dargestellt an einigen Beispielen.
Hermann Karnebogen
Die flächendeckende Elektrifizierung unseres Raumes und ihre Auswirkungen in den 1920er Jahren.
Ralf Weber MA
Wem gehört die Gaststätte?
Politische Parteien und Bewegungen in den Gaststätten während der Weimarer Republik im heutigen Landkreis Diepholz.
Heinz Riepshoff
Industrialisierung – Architektur im Wandel während der Weimarer Republik.
Eine Anmeldung ist erforderlich im Kreismuseum unter 04242-2527.
Foto: Mädchen und junge Frauen des Turn- und Sportvereins Leeste mit ihrem Turnlehrer Helmke im Jahre 1922. Das Foto dokumeniert den gesellschaftlichen Wandel und das "neue Frauenbild" nach dem Ende des 1. Weltkrieges.
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